Fenster
Bei den Verglasungen gab es in den letzten 3 Jahrzenten sehr große Verbesserungen. Bis 1980 wurden Einfachverglasungen eingebaut, deren Wärmedurchgangs- Koeffizienten U (früher: k-Wert) von über 5 W/(m²K) betrug. Mit modernen Dreifach-Wärmeschutzverglasungen, wie sie im Passivhaus eingesetzt werden, erreicht man typische U-Werte von 0,7 bis 0,8 W/(m²K).
Diese Gläser besitzen zwei infrarot-reflektierende Beschichtungen und sind mit Edelgasen (Argon bzw. Krypton) gefüllt. Durch diese Glasqualitäten liegen die inneren Oberflächentemperaturen der Scheibe in der Nähe der Raumlufttemperatur. Somit werden keine Heizkörper unter den Fenstern benötigt. Diese hochwertigen Fenster ermöglichen auch in unseren Breiten bei südorientierung sogar in den Monaten Dezember bis Februar solare gewinneUnglücklicherweise können alle positiven Solarbeiträge durch erhöhte Verluste der Fensterrahmen sowie der Wärmebrücken am Glasrand und im Anschlussbereich Fenster-Wand wieder aufgehoben werden. Gewöhnliche Fensterrahmen haben U-Werte zwischen 1,2 und 2,0 W/(m²K). Der Wärmeverlust eines Quadratmeters Rahmen ist daher mehr als doppelt so hoch wie bei der gleichen Fläche einer Superverglasung.
Eine bedeutende Wärmebrücke stellen die Abstandshalter der Verglasung dar, die üblicherweise aus Aluminium sind. Für das Passivhaus wurden daher besonders gut wärmedämmende Fensterrahmen entwickelt, die auch die Glasrandverluste durch einen tieferen Randeinstand verringern. Durch thermisch getrennte Abstandshalter
(sog. Warm-Edge-Systeme) werden die Verluste am Glasrand weiter verringert
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© 2005 Stefan Weiss